Wüste

Foto von Sanddünen in der Sahara von Markus Mauthe
Die bekannteste Wüste der Erde ist die Sahara, in der Markus Mauthe diese Sanddünen fotografiert hat. Trotzt ihrer Schönheit werden Wüsten von vielen Menschen als wertlos betrachtet und wurden in der Vergangenheit gerne für Atomwaffenversuche (und heute zur Abfallbeseitigung) missbraucht. Andere Länder versuchen die Wüste "nutzbar" zu machen, indem sie mit "High-Tech-Städten" besiedelt wird – diese sind aber von fossilem Grundwasser abhängig und daher nicht nachhaltig. © Foto: Markus Mauthe/Greenpeace.

Der folgende Text ist eine die leicht überarbeitete und ergänzte Fassung des Textes aus dem Buch "Naturwunder Erde" (Markus Mauthe/Jürgen Paeger, Knesebeck-Verlag 2013).

Wo es selbst für Grasländer zu trocken wird, beginnt das Reich der Wüste. Diese scheinbar grenzenlosen Landschaften vereinen fast überirdische Schönheit mit härtesten Lebensbedingungen und bedecken etwa ein Drittel der Landflächen der Erde – damit sind sie das größte Ökosystem der Erde. Fachleute unterscheiden Halb- und Vollwüsten (in den Halbwüsten gibt es regelmäßige Niederschläge, die Vollwüsten können dagegen viele Jahre regenlos sein) und die subtropischen „heißen Wüsten“ von den „winterkalten Wüsten“, in denen es regelmäßig friert. Zu den heißen Wüsten, die entlang der Wendekreise liegen, gehört das größte Wüstengebiet der Erde, das von der Sahara über die arabische Halbinsel bis zu den pakistanisch-indischen Wüsten reicht. Beim Wort „Wüste“ fallen den meisten zuerst Dünen ein – aber nur ein Fünftel der Wüstenfläche sind Sandwüste (und von der besteht nur die Hälfte aus Dünen), viel verbreiteter sind Fels- und Steinwüsten, die mehr als zwei Drittel der Wüstenfläche einnehmen.

Das Ökosystem

Der entscheidende Faktor für die Entstehung von Wüsten ist Trockenheit: die meisten Wüsten gibt es da, wo weniger als 200 bis 250 Millimeter Niederschlag im Jahr fallen. Neben der Niederschlagsmenge ist aber auch die Verdunstungsrate entscheidend: Wüsten entstehen immer da, wo diese höher ist als die Niederschlagsmenge, die Wasserbilanz also unter dem Strich negative ist. Daher gibt es Gegenden mit Niederschlagsmengen unter 200 bis 250 Millimeter Jahresniederschlag, die keine Wüste sind, weil die Verdunstungsrate noch geringer ist; umgekehrt gibt es Regionen mit höheren Niederschlägen, die aufgrund der hohen Verdunstungsrate dennoch eine Wüste sind. Ausnahmen bestätigen also die oben genannte Regel.

Zu einer für die Entstehung von Wüsten ausreichenden Trockenheit kann auf verschiedenen Wegen kommen. Der große Wüstengürtel von der Sahara bis zu den pakistanisch-indischen Wüsten, der aus  heißen Wüsten und Halbwüsten besteht, liegt entlang der Wendekreise (daher werden diese Wüsten auch „Wendekreiswüsten“ genannt). Hier sinkt die Luft ab, die am Äquator durch die starke Sonneneinstrahlung als feuchte Luft aufsteigt, sich über den tropischen Regenwäldern abregnet und dann in großer Höhe polwärts zieht. Auf diesem Weg kühlt die Luft weiter ab, wird dadurch dichter und sinkt schließlich auf Höhe der Wendekreise ab. Beim Absinken wird sie wieder wärmer, und da warme Luft mehr Wasserdampf aufnehmen kann als kalte Luft, werden alle Wolken aufgelöst, Regen kann hier nicht fallen. Ein geschlossener Wüstengürtel entsteht auf der Nordhalbkugel aber nicht, weil die Monsunwinde in Südostasien genug Niederschläge bringen, um dort die Entstehung von Wüsten zu verhindern. Auf der Südhalbkugel ist nur Australien groß genug für ein vergleichbares Geschehen.

In Südamerika und Südafrika entstehen die subtropischen Wüsten dagegen unter dem Einfluss kalter Meeresströmungen („Küstenwüste“): Das Wasser kühlt die darüber liegende Luft ab, aber warmer Wind aus dem Landesinneren verhindert, dass diese aufsteigen und sich abregnen kann. Im Winter bildet sich aber regelmäßig Nebel, der zwar keinen messbaren Niederschlag bringt, aber die Verdunstung reduziert und vielen Pflanzen und Tieren wichtige Feuchtigkeit liefert. Diese auch „Nebelwüsten“ genannten Gebiete reichen wie die Atacama in Südamerika und die Namib in Südafrika weiter an den Äquator heran als die anderen subtropischen Wüsten. Die winterkalten Wüsten jenseits der Subtropen entstehen dagegen im Regenschatten hinter Gebirgen („Regenschattenwüste“ oder "Reliefwüste“) oder einfach aufgrund der Entfernung von den Meeren („Kontinentalwüste“ oder "Binnenwüste“). Zu ihnen zählen die zentralasiatischen Wüsten von der Takla Makan bis zur Wüste Gobi und die Hochländer Tibets und des Pamir; in Nordamerika die Mojave und die Great-Basin-Wüste sowie in Südamerika die Patagonische Halbwüste. Daneben gibt es die „Kältewüsten“, die dort entstehen, wo die Sommer zu kurz und zu kühl, um ein nennenswertes Pflanzenwachstum zu ermöglichen und die Niederschläge nicht ausreichen, um eine Eisdecke auszubilden. Kältewüsten kommen im Norden Grönlands und Spitzbergens sowie auf der russischen Inselgruppe Franz-Josef-Land im Nordpolarmeer vor. (Manche Geographen zählen auch das Polareis als „polare Eiswüste“ zu den Wüsten, aber da dort die Niederschlagsmenge größer ist als die Verdunstungsrate, wird das Polareis hier als eigenes Ökosystem behandelt.)

Die heißen Wüsten gehören aufgrund der fehlenden Wolkendecke zu den heißesten Lebensräumen der Erde. Die Temperaturen können im Sommer auch in den winterkalten Wüsten 50 Grad Celsius überschreiten. Nachts kühlen sie stark aus, hohe tägliche Temperaturschwankungen sind die Folge. Im Winter kann die Temperatur in winterkalten Wüsten dann auf minus 40 Grad Celsius absinken. In den Vollwüsten spielt die Pflanzenwelt kaum eine Rolle: Die Landschaft wird vom Gestein dominiert. Sandwüsten machen selbst in der Sahara nur ein Fünftel der Gesamtfläche aus, der Rest besteht aus Fels-, Geröll- und Steinwüste, in der Sahara „Hammada“ genannt. Die Formen dieser Landschaften werden vom Wind geprägt, der Sand und Staub verteilt und Felsen wie ein Sandstrahlgebläse abträgt. Da Sand oft bodennah verweht werden, entstehen so zum Beispiel die „Pilzfelsen“, deren unterer Teil durch das „Sandstrahlen“ dünn wie ein Stiel geworden ist, während darüber der „Pilzhut“ ungeschliffen blieb. Die einzige Wüste der Erde, die eine reine Sandwüste ist, ist die Rub al-Khali (das „leere Viertel“) auf der arabischen Halbinsel, deren größter Teil zudem aus Dünen besteht. In der Sahara sind die bekanntesten Sandwüsten (hier „Erg“ genannt) der Erg Chebbi in Marokko und der Große Erg von Bilma im Niger. Neben den Sand- sowie den Fels-, Geröll- und Steinwüste gibt es noch Kieswüsten („Reg“ in der Sahara), Schwemmebenen, in denen häufig – wenn es keinen Abfluss gibt – Salzseen entstehen (es ist die starke Verdunstung, durch die sich der Gehalt an Salzen und Mineralien im Wasser ständig erhöht) und Gebirgswüsten, wie im Hoggar-Gebirge in der algerischen Sahara.

Pflanzen wachsen in den Vollwüsten am ehesten in den meist trockenen Flussbetten („Wadis“) – und natürlich in den Oasen, Lebensräumen, an denen Quellwasser austritt. Hier wachsen Schilf und verschiedene Palmenarten. Anderswo kommen größere Pflanzen, vor allem Schirmakazien und Tamarisken, nur vor, wo ihre Wurzeln Grundwasser erreichen können. Chancen auf Pflanzenwuchs bieten auch die Gebirgswüsten, denn Gebirge sind auch in der Wüste Regenfänger; zudem kann sich das Regenwasser im Gebirge nicht „verlaufen“, sondern sammelt sich mitunter sogar in natürlichen Zisternen an („Guelta“ in der Sahara, die berühmteste ist das Guelta d’Archei im Ennedi-Gebirge im Tschad, in dem sogar noch einige – einst in der Sahara weiter verbreitete – Krokodile leben). Extreme Lebensräume sind die Salzseen wie die Schotts in der Sahara oder der Great Salt Lake in den USA: in ihnen leben nur Bakterien, Cyanobakterien und Grünalgen. In den Halbwüsten gibt eine reichere Vegetation. Kleine und mittelhohe Gebüsche und Kakteen in allen Größen bedecken wenigstens einen Teil des Bodens. Die Halbwüste des Great Basins wird etwa durch den sage brush, eine Wermut-Art, geprägt, dessen Blätter bei Trockenheit welken. Die Kakteen (und andere sehr ähnliche Pflanzen, wie Wolfsmilchgewächse der Gattung Euphorbia) trotzen der Trockenheit, indem sie Wasser speichern – der für die Wüsten Nordamerikas so typische Saguaro-Kaktus kann mehrere Hundert Liter enthalten. Andere Pflanzen fallen in eine „Trockenstarre“ oder überdauern als Samen, Zwiebeln oder Knollen und keimen nach Regenfällen in Massen. Vor allem diese kurzlebigen Pflanzen sorgen dafür, dass blühende Wüsten zu den farbenprächtigsten Schauspielen der Natur gehören.

Die geringe pflanzliche Produktivität der Wüsten verhindert auch eine reiche Tierwelt. Um der Hitze zu entgehen, sind viele Tiere nachtaktiv, tagsüber verkriechen sie sich in den Boden. In den Halbwüsten kommen auch einige größere Pflanzenfresser wie Saiga- und Oryx-Antilope, Gazellen oder in den Hochplateaus Asiens das Argali-Schaf vor. Gelegentlich locken diese sogar große Fleischfresser wie den Schneeleoparden an. Der vom Kot pflanzenfressender Säugetiere lebende Pillendreher wurde von den alten Ägyptern als Symbol für die Auferstehung verehrt: eine derartige Verehrung des Recycling-Prinzips ist bis heute einzigartig. Die größten Pflanzenfresser, das arabische Dromedar und das Baktrische Kamel („Trampeltier“) aus den Steppen und Halbwüsten Asiens, wurden unabhängig voneinander im dritten vorchristlichen Jahrtausend domestiziert und werden seither als Last- und Nutztier genutzt. Das wilde Dromedar ist ausgestorben, auch das Baktrische Kamel ist vom Aussterben bedroht und kommt heute nur noch in der Gobi vor.

Stichwort: Die Stoffkreisläufe der Erde

Die Fruchtbarkeit von Böden wird durch ihren Gehalt an Nährstoffen bestimmt. Neben Wasser und Kohlendioxid müssen Pflanzen vor allem Stickstoff, Phosphat und Kalium sowie Spurenelemente aufnehmen; diese stammen aus den mineralischen Komponenten und organischen Bestandteilen des Bodens. Beim Absterben von Pflanzen und Pflanzenteilen gelangen die Nährstoffe wieder in den Boden, so dass sie sich in einem Kreislauf befinden. Ein Teil der Nährstoffe wird jedoch immer aus dem System entfernt, etwa wenn gelöste Nährstoffe mit Regenwasser ausgewaschen und über Flüsse ins Meer transportiert werden. Dieser Nährstoffaustrag muss ausgeglichen werden, wenn das Ökosystem nicht dauerhaft Fruchtbarkeit verlieren soll. Aus- und Einträge bilden globale Nährstoffkreisläufe, wie etwa Stickstoff- und der Phosphatkreislauf. Bei diesen wirken biologische und geologische Kreisläufe zusammen (die mineralischen Komponenten stammen aus Gesteinen). Der Saharastaub etwa ist reich an Eisen und Phosphor (die auf ein einst hier vorkommendes Binnenmeer, den Paläo- oder Mega-Tschad, zurückgehen). Eisen wird von Pflanzen zur Bildung von Chlorophyll benötigt, Phosphor ist in Lebewesen ein Bestandteil der DNA und des Energieträgers ATP. Wenn Staub aus der Sahara die Amazonas-Regenwälder düngt, ist dies also ein Bestandteil des Eisen- und des Phosphatkreislaufs der Erde.

Bedeutung für das Ökosystem Erde

Die extremen Temperaturschwankungen in den Wüsten beschleunigen die Verwitterung von Gestein, und das Sandstrahlgebläse des kaum von Vegetation gebremsten Windes hilft dabei. Sand und Staub bleiben unterschiedlich lange in der Luft: Während Sand meist nur über kürzere Strecken transportiert und dann zum Beispiel in Form von Dünen abgelagert wird, kann der feinere Staub (als Staub gelten den Geologen alle Gesteinspartikel, die kleiner als 0,063 Millimeter Durchmesser sind) lange Zeit in der Luft verbleiben und als Schwebfracht über weite Strecken transportiert werden. Jedes Jahr werden so ein bis zwei Milliarden Tonnen Staub über die Erde verteilt (ab und an erreicht der „Saharastaub“ auch Deutschland). In der Umgebung der Wüsten wird er als fruchtbare Lössdecke abgelagert. Im chinesischen Lössplateau, entstanden aus dem Staub der innerasiatischen Wüsten, haben diese eine Dicke von bis zu 400 Metern erreicht und eine eigene Kultur mit in den Löss gegrabenen Wohnungen entstehen lassen. Auch in Westafrika bringt Staub aus der Wüste wertvolle Nährstoffe. In den Meeren bringt er Nährstoffe für Algen und Cyanobakterien, die Kohlendioxid binden und die Grundlage der Nahrungskette im Ozean sind. Aber der Staubtransport funktioniert sogar über die Kontinente hinweg: Jedes Jahr werden beispielsweise bis zu 50 Millionen Tonnen Staub aus der Sahara in den Amazonas-Regenwald transportiert (240 Millionen Tonnen nach Mittel- und Südamerika insgesamt), wo er die Nährstoffverluste ausgleicht und damit zum Erhalt diese Ökosystems beiträgt.

Die Wüste und der Mensch

Jäger und Sammler haben die Halbwüsten schon früh erobert, wie etwa Felsmalereien und Funde in der südafrikanischen Karoo zeigen – sie nutzten wohl den gelegentlichen Überfluss nach Regenfällen und sind den Antilopen und Gazellen gefolgt. Später wurden die Jäger und Sammler der alten Welt oft von nomadischen Hirtenvölkern vertrieben, so dass heute einige Aborigines-Gruppen in Australien zu den letzten noch verbliebenen Jägern und Sammlern der Wüsten gehören. Kamele, Dromedare, Schafe und Ziegen waren und sind die wichtigsten Weidetiere der Nomaden. Wesentlich angenehmer waren jedoch die Oasen: Wasser – Licht und Wärme gibt es ja ausreichend – ermöglichte mindestens zwei Ernten im Jahr. Dabei wurde unter den Palmen – von Mauretanien bis in den Nahen Osten Dattelpalmen, am Südrand der Sahara Doumpalmen – Obst und darunter Gemüse und Getreide angebaut; Obst, Gemüse und Getreide wurden auch bei den Nomaden gegen Kamele, Schafe und Ziegen getauscht. Oasen stellten auch wichtige Knotenpunkte für die Handelsrouten durch die Wüsten dar.

Mit den Grenzziehungen in Folge der europäischen Kolonialisierung wurde die nomadische Lebensweise in Afrika und Asien erschwert, in der Sowjetunion und im kommunistischen China wurde sie durch die Kollektivierung weitgehend zerstört. Die Nutzung der immer gleichen Weideflächen führte aber dazu, dass deren Vegetation zerstört wurde. Aus Halbwüste wurde Wüste. Auch im Zuge des Ölbooms wurden von der Sahara über Arabien bis nach Zentralasien viele Oasen aufgegeben. Stattdessen wurden von tief liegenden fossilen Grundwasservorkommen gespeiste neue Städte als „High-Tech-Oasen“ aufgebaut und versucht, mit Hilfe dieses Wassers die Wüste zu begrünen. Letzteres führte oftmals zu Versalzung der Böden; und wo es erfolgreich war, erschöpfte es das Grundwasser. Abgesehen von ihren Bodenschätzen werden die Wüsten heute oft als wertlos angesehen und für ideale Orte zur Beseitigung von Abfällen oder die Einrichtung militärischer Testgelände gehalten. Viele Atombombenversuche wurden in Wüsten durchgeführt. In den Halbwüsten wird dagegen vor allem versucht, die Ausbreitung der Wüsten („Desertifikation“) zu verhindern. Die zunehmende Sesshaftigkeit einstiger Nomaden hilft dabei nicht.

Was wir für die Wüste tun können

Da den Wüsten kein Wert zumessen wird, stößt ihre Verschmutzung durch Abfälle, bei der Erschließung von Erdöl- und Erdgasvorkommen oder durch Atombombenversuche kaum auf Kritik – was keinen wirtschaftlichen Wert hat, hat für viele auch keine Existenzberechtigung (was natürlich ein extrem armes Denken ist). Dass Wüsten faszinierende Lebensräume sind, zählt dagegen kaum, auch wenn sie langsam als touristische Attraktion erkannt werden. Eine Kamelkarawane in die Wüste gehört zu den wenigen unverfälschten Naturerlebnissen, die heute noch möglich sind. In der Sahara ist dieses aber in den letzten Jahren durch zunehmende Präsenz von Islamisten schwierig geworden – „jeder Europäer, dessen sie habhaft werden, ist für sie wie ein Sechser im Lotto“ (Michael Martin), denn mit Touristen als Geiseln lässt sich Lösegeld erpressen.
Die nomadische Nutzung der Weidegebiete in den Halbwüsten ist die ökologisch wohl vertretbarste Nutzung dieser Flächen; und die Unterstützung der Menschen, die diese Lebensform nach wie vor anstreben, bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen ist der Schlüssel für ihre Erhaltung. Voraussetzung ist dafür die Anerkennung des Wertes der traditionellen Lebensweise: Die kulturelle Vielfalt der Menschheit, die aus der Anpassung an die vielfältigsten Lebensräume zurückgeht, ist heute ebenso in Gefahr wie die biologische Vielfalt. Das Wissen traditionell lebender Völker könnte eines Tages, wenn uns die fossilen Brennstoffe ausgehen, wieder sehr wertvoll werden. Diese Bemühungen werden jedoch durch den Klimawandel gefährdet: Wenn, wie die Prognosen sagen, extreme Wetterereignisse wie Dürren weiter zunehmen, werden die Halbwüsten auch für Nomaden immer unwirtlicher. Aktivitäten gegen den Klimawandel – Energie effizienter nutzen, erneuerbare Energiequellen verwenden – helfen daher auch den Bewohnern der Wüste.

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Jürgen Paeger 2013 – 2020